ALTERTUMSDENKMÄLER AUF MØN
Auf Møn findet man viele Gräber aus vorgeschichtlicher Zeit: 
Hünengräber, Ganggräber und Hügelgräber aus der Bronzezeit. 
Bei Wanderungen in der mønschen Landschaft kann man sie leicht
finden - aber was steckt eigentlich hinter diesen imponierenden 
Bauwerken?


KLEKKENDE HØJ Bild
Klekkende Høj ist ein doppeltes Ganggrab, aus der jüngeren Steinzeit, 
ca. 2500 v. Chr., das aus zwei Kammer und zwei Gängen besteht, die 
nebeneinander gebaut wurden. Die Gänge sind etwa 7 Meter lang. Die 
Kammern sind ca. 4.5 m tief Klekkende Høj wurde von Gutsbesitzer 
Calmette vor etwa 200 Jahren ausgegraben. Er stellte seinen
Hausverwalter und 14 Bauern an die Arbeit. Sie arbeiteten acht Tage 
lang. Da die Gänge mit Steinen versperrt waren, begannen sie, die Erde 
von oben wegzuräumen, so dass sie die Decksteine freilegen konnten. 
Zwei dieser Steine hoben sie danach hoch, so dass man in das Grab 
gelangen konnten. Man fand viele Skelette ond zahlreiche Gegenstände, 
u.a. Feuersteinmesser. Alles wurde 1807 zum neuen Nationalmuseum in 
Kopenhagen geschickt. Es war einer der ersten Beiträge zu den 
Sammlungen des Museums.


GRØNSALEN Bild
Das grösste Langgrab Møns - und Dänemarks - heisst Grønjægers Høj 
oder Grønsalen. Es liegt bei der Kirche von Fanefjord und besteht aus 
145 dichtstehenden, ungewöhnlich grossen Randsteinen, die drei kleine 
Grabkammern umschliessen. Der Dolmen ist 100 m lang und 10 m breit. 
Es hat Jahre gedauert, ihn zu bauen, und viele Menschen waren daran 
beteiligt. Aber wer liegt hier begraben? Wir wissen es nicht, aber es gibt 
Sagen. Unter anderem einige über den Grøn Jæger (Grüner Jäger)
und seine Frau Fane.


JORDEHØJ
Jordehøj (Erdhügel) stammt wie die anderen Ganggräber und Langgräber 
auf Møn aus der jüngeren Steinzeit, 2-3000 v.Chr.. Als man 1988 das Grab 
restaurierte und einen Teil des Hügels abgrub, fand man Pflugsparen im 
Boden unter dem Hügel. Hier war also ein Feld, bevor das Grab errichtet wurde.


KÖNIG ASGER'S HØJ Bild
König Asger's Høj ist eines der grössten Ganggräber Dänemarks. Die 
Grabkammer ist 10 m lang und wird über einen 8 m langen Gang erreicht. 
Wie auch Klekkende Høj, wurde der Hügel über einen längeren Zeitraum 
als Gemeinschaftsgrab genutzt und ist also häufig geöffnet und geschlossen
worden.