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Anfang August 1997 traf ich mich mit einem Freund aus Dortmund in Rudkøbing auf der 
Insel Langeland, Treffpunkt war die Jugendherberge. Ich war schon eine Woche auf Fünen 
unterwegs gewesen. Detlef, so heißt mein Mitreisender, war ganz schön geschafft, er mußte 
von Bagenkop bis Rudkøbing gegen den Wind fahren. 
 
Am nächsten Tag wollten wir uns auf den Weg zum Western Camp machen. Wir fuhren bei 
schönem Wetter früh von Rudkøbing los, wir wollten zur Fähre nach Spodsbjerg die uns nach 
Tårs auf Lolland bringen sollte. Der Weg nach Spodsbjerg ist sehr schön, vorbei an alten Gehöften 
und Fachwerkhäusern auf ruhigen Nebenstrecken, manchmal etwas hügelig, fuhren wir langsam 
Richtung Fähre, der Tag sollte noch lang werden. Die Überfahrt mit der Fähre war ruhig, es wehte 
kaum ein Lüftchen.Von Tårs wollten wir nach Nakskov, wo wir unsere Mittagspause abhalten wollten. 
Es empfiehlt sich nicht die ausgeschilderte Route zu nehmen, da ein großer Teil der Strecke auf 
Schotterwegen zurück zu legen ist, Pannen sind nicht auszuschließen. Es gibt aber einen direkten Weg 
nach Nakskov. Am Bahnhof fanden wir einen schattigen Platz für unsere Mittagspause, es war zwar 
nicht besonders ruhig, aber das Treiben am Bahnhof fanden wir interessant. Von Nakskov aus fuhren 
wir auf gerade Strecke zur Westküste von Lolland nach Maglehøy Strand. Eine gerade Strecke kann 
ganz schön lang werden, wenn kein Ende abzusehen ist. Endlich angekommen machten wir erstmal eine 
kurze Verschnaufpause. Vor uns lag der befahrbare Deich, der bis nach Rødbyhavn führt. 
   
Das schöne an der Stecke ist, man kann jederzeit baden, oder sich an den Strand legen. Am späten 
Nachmittag sind wir im Western Camp angekommen. Wir haben erstmal unsere Zelte aufgebaut und 
das Gepäck verstaut. Im Saloon haben wir uns dann ein Bier geholt, bevor wir uns etwas zu Essen 
gemacht haben. Das schöne an dänischen Campingplätzen ist, es gibt immer eine kostenlose 
Kochgelegenheit. Leider gab es ein Problem mit wespenartigen Flugungeheuern, die sich mit uns 
anfreundeten. Es waren nicht unsere einzigen Freundschaften, die wir geschlossen hatten. Ein Esel 
meinte uns wiedererkannt zu haben, er war sehr zutraulich und freundschaftlich zu uns. 
  
Vom Western Camp ging es am nächsten Tag über Rødbyhavn und Maribo nach Sakskøbing.
Es war an dem Tag besonders heiß, wir waren ganz schön am Schwitzen. In Rødbyhavn sind wir an 
einem Bäcker nicht vorbei gekommen, ein bischen Kuchen darf es im Urlaub ja auch sein. Beim Bäcker 
haben wir auch unsere Wasserflaschen aufgefüllt. 
Wir wollten von Rødbyhavn auf dem Fernradweg 9 nach Maribo. Es ging quer durch Felder auf 
sandigem Boden direkt nach Maribo, kein Auto weit und breit. Gelegentlich mußten wir eine Straße 
überqueren. Ich möchte nicht wissen, in welchem Zustand der Weg bei Regen ist. In der Freilichtbühne 
von Maribo haben wir uns erstmal von den Strapatzen erholt. Im Sommer finden hier Konzerte und 
Theateraufführungen statt. 
    
Der Weg von Maribo nach Sakskøbing ist nicht besonders, die einzige Möglichkeit ist eine viel 
befahrene Landstraße. In Sakskøbing angekommen, haben wir uns erstmal bei einem Bier und 
einem guten Essen erholt. Der anschließende Minigolf Wettkampf hat noch dafür gesorgt, daß d
er Tag einen schönen Abschluß fand. 
Witzig fanden wir das Wahrzeichen von Sakskøbing, ein Wasserturm mit Gesicht. 
 
Am nächsten Tag machten wir uns auf direktem Weg nach Møn. Der Tag war wieder sehr heiß, 
bei unserer Körperfülle haben wir natürlich wieder viel geschwitzt. Die Route hat uns aber entschädigt, 
vorbei an einem Wildgehege und einem schönen Herrensitz, ging es zuerst durch ein Waldgebiet, 
später an Feldern vorbei nach Nykøbing F. Der Weg gehört zum Fernradweg 8. Über Nykøbing F ging 
es  auf ruhigen Straßen nach Stubbekøbing zur Fähre, die uns nach Bogø bringen sollte, von wo aus es 
über den Bogødamm nach Møn ging. Als Erlebniss empfanden wir die Fahrt mit der historischen Fähre. 
Nach einer Dusche und einem guten Essen waren wir froh endlich auf Møn zu sein. Von hier aus wollten 
wir dann Tagestouren starten.