WALLANLAGE UND STADTTOR

 

Ein Teil des durch die Heringe gewonnenen Reichtums, wurde für die Ausweitung
der Befestigungsanlagen verwendet. Das geschah ca. um 1400. Stege war zu dem
Zeitpunkt so gross geworden, dass die alte Burg nicht länger als Zufluchtsort
dienen konnte. Jetzt setzte man darauf die ganze Stadt uneinnehmbar zu machen.
Zunächst grub man einen Graben quer durch die Landzunge, auf der Stege liegt.
Die Erde wurde zur Stadt hin zu einem Wall aufgeworfen, auf den man dann eine
Mauer aufsetzte. An drei Stellen war diese Stadtmauer durchbrochen. Hier entstanden
drei Stadttore mit Zugbrücken. In Kriegszeiten konnten diese Zugbrücken hochgezogen
werden und so wurde die Stadt nahezu uneinnehmbar. Bereits 1510 wurde die Wallanlage
einer harten Prüfung unterzogen. Ein deutsches Heer aus Lübeck versuchte Stege
einzunehmen, um die Stadt der mächtigen Hanse anzugliedern. Doch die Stadt und viele
Bauern rundherum leisteten mächtigen Widerstand und zu guter Letzt mussten sich
die Lübecker zurückziehen.
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